Uruguay schlägt vor, im Rahmen eines internationalen Programms junge Palästinenser in nachhaltiger Landwirtschaft auszubilden.
Außenminister Mario Lubetkin kündigte die Teilnahme Uruguays an einem Programm an, das junge Palästinenser aus dem Westjordanland in nachhaltiger Landwirtschaft und Startup-Entwicklung ausbilden soll.
Uruguay engagiert sich für die Ausbildung junger Palästinenser in nachhaltiger Landwirtschaft, um ihre Entwicklung zu fördern.
Uruguay beteiligt sich an einem internationalen Programm, das junge Palästinenser in nachhaltiger Landwirtschaft ausbilden und so die wirtschaftliche Entwicklung und humanitäre Zusammenarbeit fördern soll.
Außenminister Mario Lubetkin stellte am Freitag einen neuen Vorschlag für eine internationale Zusammenarbeit mit Schwerpunkt Palästina vor. Ziel des Plans ist die Einbeziehung junger Menschen aus dem Westjordanland in ein von der FAO gefördertes und von Dänemark geleitetes Ausbildungsprogramm für nachhaltige Landwirtschaft. Ziel der Initiative ist es, diese jungen Menschen für die Gründung von Start-ups im Agrarsektor zu qualifizieren, der als grundlegend für das Wirtschaftswachstum der Region gilt.
In einem Interview mit M24 erklärte Lubetkin, Uruguay sei an einer Teilnahme an dem von Dänemark geleiteten Programm interessiert. Ziel sei es, junge Palästinenser ins Land zu holen, um eine Ausbildung in nachhaltiger Landwirtschaft zu erhalten. Uruguay verfügt über Erfahrung und kann sein technisches Wissen einbringen. „Wir möchten junge Palästinenser aus dem Westjordanland holen, um sie in nachhaltiger Landwirtschaft auszubilden. Wir haben darin Erfahrung und können sie weitergeben“, sagte der Außenminister.
Lubetkin betonte zudem Uruguays Engagement für humanitäre Hilfe. Er wies darauf hin, dass Gespräche mit Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde laufen, um sicherzustellen, dass die Hilfe die Bedürftigsten effizient erreicht. In Bezug auf die Verteilung von Lebensmitteln und Medikamenten betonte er, dass humanitäre Waffenstillstände mit langfristigen Lösungen einhergehen müssten. „Es geht nicht nur um sofortige Hilfe, sondern auch darum, Palästina und seinen jungen Menschen eine Zukunft zu sichern“, fügte er hinzu.
Andererseits reagierte der Minister auch auf die interne Kritik der Breiten Front am Palästinakonflikt. Auf Fragen zur Verwendung des Begriffs „Völkermord“ im Zusammenhang mit Israels Vorgehen verteidigte Lubetkin die offizielle Position, sich im Rahmen der UN-Resolutionen zu bewegen und sich auf konkrete Maßnahmen zu konzentrieren. Er betonte, dass die Priorität darauf liege, landwirtschaftliche Kooperationsprojekte voranzutreiben und interne Debatten über die Terminologie zu vermeiden.
Abschließend forderte der Außenminister, dass nationale politische Debatten nicht die Solidarität mit Palästina beeinträchtigen dürften. Lubetkin betonte, das Ziel der Regierung sei es, praktische und wirksame Lösungen für das Wohl des palästinensischen Volkes zu finden. „Unsere Regierung engagiert sich für humanitäre Hilfe und die Suche nach tragfähigen Lösungen zum Wohle der Palästinenser. Ein Teil dieser Hilfe wird darin bestehen, zu ihrer landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen“, schloss er.