Uruguay 2030 Fußball-Weltmeisterschaft ohne staatliche Investitionen: Orsi bestätigt

von 24. September 2025

Uruguay 2030 World Cup: Orsi bestätigt, dass keine öffentlichen Mittel verwendet werden

Yamandú Orsi stellte in New York klar, dass Uruguay für die WM 2030 keine öffentlichen Gelder bereitstellen werde. Das Eröffnungsspiel werde aus anderen Mitteln finanziert.

Uruguays Präsident Yamandú Orsi traf am Dienstag in New York mit FIFA-Präsident Gianni Infantino die Teilnahme Uruguays an der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 für den Staat keine Kosten verursachen werde.

Außenminister Mario Lubetkin begleitete Orsi bei dem Treffen und erklärte, dass die alleinige Verantwortung des Landes für das Eröffnungsspiel in Montevideo liege. „Weder Uruguay noch Paraguay werden dieses Ereignis mit öffentlichen Mitteln finanzieren . Die Finanzierung erfolgt aus privaten und alternativen Quellen“, sagte er den lokalen Medien.

Organisation der Fußball-Weltmeisterschaft Uruguay 2030 zuständig für weitere Austragungsorte

Die gesamte Logistik der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 wird von Spanien, Portugal und Marokko übernommen. Uruguay ist lediglich für die Eröffnungszeremonie verantwortlich, was den finanziellen und administrativen Aufwand begrenzt. Nach Angaben der Regierung werden die Mittel des Staatshaushalts weiterhin für Sozialpolitik und interne Projekte bereitgestellt , ohne dass Gelder für das Turnier abgezweigt werden.

Centenario-Stadion in Montevideo, Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Uruguay
Das Centenario-Stadion wird Austragungsort des Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Uruguay sein. (Bildnachweis: Saceem/Gómez Platero)

Uruguay 2030 Weltmeisterschaft und das Eröffnungsspiel in Montevideo

Das Engagement Uruguays, Paraguays und Argentiniens wurde als symbolische Geste zu Ehren des 100. Jahrestages der ersten Fußballweltmeisterschaft 1930 in Montevideo vereinbart. Für Orsi erfordert diese historische Rolle keine Bereitstellung staatlicher Mittel, sondern beruht vielmehr auf Beiträgen der FIFA und privater Sponsoren.

Uruguays Entscheidung, keine staatlichen Mittel in die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 zu investieren, löst eine Debatte aus, die über den Sport hinausgeht. Das Land war 1930 ein Pionier und richtete die erste Weltmeisterschaft inmitten einer globalen Krise aus. Diese Leistung sicherte Montevideo einen einzigartigen Platz in der Fußballgeschichte. Fast ein Jahrhundert später stellt sich die Situation jedoch anders dar: Regierungen stehen unter Haushaltszwängen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die millionenschwere Ausgaben für internationale Veranstaltungen unpopulär machen.

Politische und wirtschaftliche Auswirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Uruguay

Präsident Yamandú Orsi betonte, dass Bildung, Gesundheit und Sicherheit Priorität hätten und nicht die Organisation eines Turniers, dessen Infrastruktur von anderen Austragungsorten bereitgestellt werde. Offiziell ist man der Ansicht, dass Uruguay eine symbolische Rolle spielen und seine Fußballgeschichte ehren könne, ohne öffentliche Mittel zu gefährden. Auf diese Weise könne man eine Wiederholung der Situation in anderen Ländern vermeiden, wo die Weltmeisterschaften Schulden und Fragen über die Verwendung staatlicher Gelder verursachten.

Außenminister Mario Lubetkin erklärte, die Strategie beinhalte die Gewinnung von Privatkapital, internationalen Sponsoren und Unterstützung durch die FIFA selbst. Ziel dieses Modells sei es, das Eröffnungsspiel in Montevideo zu einem Fest mit internationaler Ausstrahlung zu machen, das jedoch nicht aus dem Staatshaushalt finanziert werde. Der Regierung ermögliche diese Formel, die Sichtbarkeit zu erhöhen, ohne wichtige Ressourcen zu gefährden.

Luftaufnahme des Centenario-Stadions für die Fußballweltmeisterschaft 2030 in Uruguay
Vorbereitungen im Centenario-Stadion für den Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Uruguay (Bildnachweis: Saceem/Gómez Platero)

Geschichte und Symbolik der Fußball-Weltmeisterschaft Uruguay 2030 im Centenario-Stadion

Analysten sind sich einig, dass diese Entscheidung auch eine politische Bedeutung hat: Sie soll einen Kontrast zu den jüngsten Erfahrungen in Lateinamerika schaffen, wo Sportveranstaltungen mit Kostenüberschreitungen und Korruption in Verbindung gebracht werden. In diesem Fall zielt die Haltung von Orsi und Lubetkin darauf ab, das Land vor solcher Kritik zu schützen und pragmatische Führungsstärke auf der Weltbühne zu demonstrieren.

Auf sportlicher Ebene stärkt die Bestätigung des Eröffnungsspiels im Estadio Centenario den Mythos der „Wiege des Weltfußballs“. Es bietet die Gelegenheit, Delegationen, Funktionäre und Fans in einem symbolträchtigen Rahmen zusammenzubringen. Die FIFA ihrerseits sieht in dieser Entscheidung eine Möglichkeit, die Zukunft des Turniers mit seinen historischen Wurzeln zu verbinden.

Der Fokus liegt nun auf der Struktur der privaten Finanzierung und der Rolle nationaler Unternehmen. Tatsächlich hat sich Uruguay seinen Startplatz bei der Fußballweltmeisterschaft 2030 bereits gesichert, ohne auch nur einen einzigen Peso an öffentlichen Geldern .

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