Stadtrat der Broad Front wirft Lima und Adeoms vor, Arbeiter bloßzustellen

von 29. August 2025
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[audio_pro src=»https://files.catbox.moe/euffwa.mp3″ title=»Erklärungen von Stadträtin Catalina Correa»]

Die Stadträtin der Front Broad, Catalina Correa, äußerte sich im Radiosender Arapey und entfachte damit die interne Kontroverse innerhalb der Front Broad de Salto. Sie behauptete, der Vorstand von Adeoms und der damalige Bürgermeister Andrés Lima hätten Arbeitsverträge in der Gemeinde genehmigt, die nicht den geltenden Rechtsvorschriften entsprächen. Ihrer Ansicht nach handelte es sich dabei um irreguläre Einstellungen im Kontext von Wahlen, die nun die betroffenen Arbeitnehmer gefährden.

Correa erklärte, Adeoms sei ein legitimes Instrument zur Verteidigung der Gewerkschaften und niemand bestreite das Recht der öffentlichen Angestellten, sich zu organisieren. Sie betonte jedoch, dass die Tatsache, dass die Dauerhaftigkeit von Arbeitsplätzen auf „unrechtmäßig erworbenen Gewinnen“ beruhe, nicht normalisiert werden könne. Für die Stadträtin liege die Unregelmäßigkeit in der Herkunft der Verträge und der Art und Weise ihrer Vergabe.

Laut Correas Aussagen erfolgten die damaligen Ernennungen nicht über etablierte Kanäle wie Wettbewerbe oder Lotterien. Correa behauptete, die meisten von ihnen seien auf politische Einflüsse reagiert und die Ernennungen seien mitten im Wahlkampf erfolgt, was seiner Ansicht nach kein Zufall gewesen sei.

Die Vorwürfe beschränkten sich nicht nur auf die ehemalige Bürgermeisterin Lima. Die Stadträtin griff die damalige Adeoms-Führung direkt an und stellte die Verantwortung der Gewerkschaften in Frage. „Wo war der Adeoms-Vorstand, als das alles passierte?“, fragte sie in einem Tonfall, der ihre Kritik deutlich machte. Correa ist der Ansicht, die Gewerkschaftsführung habe gewusst, was vor sich ging, und die Arbeiter einer Situation der Verwundbarkeit ausgesetzt, die sich nun als nach hinten losgeht.

Correas zentrales Argument nicht in der Verteidigung der Gewerkschaften liege, sondern in der Einkommensquelle. Er betonte, dass die in diesem Zusammenhang vergebenen Verträge und Budgets ein politisches Manöver seien, das die institutionelle Transparenz gefährde und künftige Konflikte schüre.

Correas Intervention öffnet eine interne Front innerhalb der Salto FA. Die Stadträtin war die Departementsvorsitzende der Partei, und ihre Bemerkungen entfachen eine heikle Diskussion neu: die Grenze zwischen legitimen Gewerkschaftsaktivitäten und der Nutzung des kommunalen Apparats zur Durchsetzung parteipolitischer Strategien. Die Kritik findet auch in einem Kontext Anklang, in dem die Verbindungen zwischen Bürgermeisterämtern und Gewerkschaften Gegenstand nationaler Debatten sind.

Dieser Vorfall unterstreicht auch die Notwendigkeit einer Überprüfung der Einstellungsverfahren in den Bürgermeisterämtern. Correa betonte, der legale Weg führe über offenen Wettbewerb und transparente Lotterieverfahren. Eine Abweichung von diesen Mechanismen untergrabe die Glaubwürdigkeit sowohl der Gewerkschaft als auch der Behörden. Kurz gesagt: Die damaligen Entscheidungen hatten Konsequenzen, die nun die betroffenen Arbeitnehmer treffen.

Die Diskussion um Adeoms und Lima markiert einen Spannungspunkt in der Lokalpolitik. Für die interne Opposition ist sie eine Erinnerung daran, welche Praktiken die Breite Front aufgeben muss, wenn sie das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen will. Für die Regierungspartei des Departements ist sie ein direkter Angriff auf eine Regierung, die in Saltas politischer Landschaft noch immer Einfluss hat.

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