Rotes Kreuz in Gaza: Bestätigung der Übergabe der Leichen

Das Rote Kreuz im Gazastreifen koordiniert mit den israelischen Behörden die Bergung der Leichen verstorbener Geiseln inmitten eines fragilen Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas.
von 21. Oktober 2025
Freiwillige des Roten Kreuzes in Gaza beteiligen sich nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas an der Bergung und Übergabe der Leichen von Geiseln.
Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Gaza arbeiten mit den örtlichen Behörden zusammen, um die Rückgabe der Leichen der während des Konflikts getöteten Geiseln zu ermöglichen.
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Rotes Kreuz in Gaza und die Rückgabe der Leichen von Geiseln während des Waffenstillstands

Das Rote Kreuz in Gaza spielt weiterhin eine entscheidende Rolle bei den humanitären Bemühungen in der palästinensischen Enklave, insbesondere nach den jüngsten Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas-Bewegung. Am Dienstag bestätigte die israelische Armee, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unterwegs ist, um die Leichen zweier während des Konflikts getöteter Geiseln in Empfang zu nehmen. Die humanitäre Operation soll einen respektvollen und sicheren Ablauf gewährleisten, der dem humanitären Völkerrecht entspricht.

Nach Angaben der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) ist eine Gruppe von Freiwilligen des IKRK auf dem Weg zu einem Treffpunkt im Süden des Gazastreifens, wo die Lieferung mehrerer Särge erwartet wird. Diese Maßnahmen sind eine direkte Folge einer zwischen den Parteien erzielten, international vermittelten Vereinbarung. Diese zielt nicht nur darauf ab, die Intensität der Zusammenstöße zu verringern, sondern auch die Übergabe von Leichen und die Versorgung ziviler Opfer zu ermöglichen.

Die israelischen Streitkräfte mahnten zu äußerster Vorsicht und Sensibilität bei diesem Prozess. In einer offiziellen Erklärung warnten sie, man müsse die formelle Identifizierung der Leichen abwarten, bevor man öffentliche Erklärungen abgebe. „Die Trauer der Familien ist immens, und jeder Schritt muss mit Respekt und Menschlichkeit erfolgen“, sagte der israelische Militärsprecher.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat seinerseits bekräftigt, dass seine Teilnahme keine politische Haltung bedeute, sondern vielmehr ein Bekenntnis zu den Grundsätzen der Neutralität, Unabhängigkeit und Unparteilichkeit. Seine Arbeit in Gaza umfasst die medizinische Versorgung von Verletzten, die Verteilung humanitärer Hilfsgüter, die Unterstützung lokaler Krankenhäuser und, wie in diesem Fall, die Erleichterung der Rückführung Verstorbener zu ihren Familien.

Das Rote Kreuz in Gaza hat die Komplexität seiner Einsätze vor Ort deutlich gemacht. Die Sicherheitslage ist instabil, und der Zugang zu bestimmten Gebieten erfordert vorübergehende Vereinbarungen zwischen den Kriegsparteien. Trotz der Risiken ist die Organisation ständig präsent, um das Leid der in den Kämpfen eingeschlossenen Zivilbevölkerung zu lindern. Jüngsten Berichten des IKRK zufolge sind Tausende Familien weiterhin vertrieben und haben keinen ausreichenden Zugang zu Wasser, Strom und medizinischer Versorgung.

Für viele israelische Familien ist die Rückgabe der Leichen der Geiseln ein schmerzhafter, aber notwendiger Schritt inmitten des Chaos. Menschenrechtsorganisationen betonen die Notwendigkeit einer würdigen Behandlung der Verstorbenen sowie eines offenen Dialogs zwischen den Parteien, um zukünftige Freilassungen und die Bergung weiterer in Gaza verbliebener Leichen zu ermöglichen.

Die Hamas ihrerseits hat erklärt, sie werde die Bedingungen des aktuellen Abkommens respektieren, obwohl die Spannungen in der Region weiterhin hoch sind. Internationale Beobachter weisen darauf hin, dass die Arbeit des Roten Kreuzes in Gaza von entscheidender Bedeutung ist, um minimale Kommunikationskanäle zwischen beiden Seiten aufrechtzuerhalten, insbesondere in einem Kontext, in dem Misstrauen und Schmerz vorherrschen.

Inmitten des Konflikts ist die Präsenz des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Gaza ein Hoffnungsschimmer für die Familien, die noch immer auf Nachrichten von ihren Angehörigen warten. Die humanitäre Organisation bekräftigt ihre Verpflichtung, weiterhin als neutraler Vermittler zu fungieren und erinnert alle daran, dass auch in Kriegszeiten Menschlichkeit und Respekt vor dem Leben herrschen müssen.

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