Petro lehnt Resolution ab: heftiger Konflikt mit dem Europäischen Parlament und internationalen Politikern

von 11. September 2025
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Petro lehnt Resolution ab und antwortet von Timbío auf den Fall Uribe Turbay

Präsident Gustavo Petro wies die Resolution des Europäischen Parlaments, die ihn mit Polarisierung und politischer Gewalt in Kolumbien in Verbindung bringt, scharf zurück und verteidigte seine Regierung bei einer Veranstaltung in Timbío, Cauca. In Begleitung von Vizepräsidentin Francia Márquez nutzte der Präsident die Reise, um den Territorialpakt von Cauca zu unterzeichnen und das Engagement der Regierung für soziale Investitionen in der Region zu bekräftigen.
In seiner Rede wies Petro die Interpretation der Ereignisse im europäischen Text zurück und erklärte, dass der Mord an Miguel Uribe Turbay ersten Ermittlungen zufolge das Werk krimineller Organisationen mit internationalen Netzwerken sei.

Europäische Resolution und die offizielle Antwort

Das Europäische Parlament verurteilte in seiner Entschließung die jüngsten Anschläge und unterstellte, bestimmte Reden in Kolumbien hätten zu einem Klima der Polarisierung und politischen Gewalt beigetragen. Petro entgegnete, diese Interpretation sei zu vereinfachend und die komplexe Dynamik der Gewalt auf öffentliche Äußerungen reduzieren.
Der Präsident betonte, die Ermittlungen im Mordfall hätten Hinweise auf transnationale Mafia-Organisationen geliefert und behauptete, einer der mutmaßlichen Täter befinde sich in Madrid, ein anderer in Dubai. Diese Informationen müssten von den zuständigen Behörden bestätigt werden, so Petro.

Plenarsitzung des Europäischen Parlaments mit den Abgeordneten auf ihren Plätzen während einer Sitzung und der Abstimmung über eine Entschließung
Plenarsitzung des Europäischen Parlaments während der Abstimmung über die Entschließung zu Kolumbien. Bildnachweis: Europa Press

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und offene Leitungen

Die kolumbianische Staatsanwaltschaft setzt ihre Ermittlungen im Fall Uribe Turbay in Abstimmung mit internationalen Behörden fort. Derzeit untersucht sie mögliche Verbindungen zwischen kriminellen Netzwerken und Akteuren außerhalb des Landes. Petro betonte diese transnationale Dimension und forderte, dass vereinfachte Anschuldigungen die fachliche Arbeit der Justiz nicht ersetzen dürfen.
Der diplomatische Druck aus Europa und die Reaktion der kolumbianischen Regierung führen zu Spannungen, die den Austausch juristischer Informationen und die internationale polizeiliche Zusammenarbeit erforderlich machen könnten.

Politische Gewalt und die Debatte über öffentliche Reden

Das Europäische Parlament forderte vor den Wahlen 2026 eine gemäßigtere öffentliche Sprache und einen verstärkten Schutz von Kandidaten und Politikern und warnte vor einem Anstieg politischer Gewalt. Petro entgegnete, dass die Kriminalisierung der Äußerungen des Präsidenten nicht die Wurzeln des Problems behebe. Die Reaktion müsse sich auf die Zerschlagung bewaffneter Organisationen und ihrer Geldgeber konzentrieren.
In seiner Botschaft brachte der Präsident einen Teil der Gewalt mit kriminellen Netzwerken in Verbindung, die seiner Behauptung nach mit logistischer und finanzieller Unterstützung von außerhalb Kolumbiens operierten.

Wahlsicherheit und die vorgeschlagenen Maßnahmen

Zu den europäischen Empfehlungen gehörten die Notwendigkeit, die Wahlsicherheit zu stärken, institutionelle Transparenz zu gewährleisten und den Wahlbehörden mehr Ressourcen zuzuweisen. Bogotá kündigte Maßnahmen zum Schutz der Kandidaten und zur Verstärkung der Ermittlungen gegen die genannten kriminellen Organisationen an.
Petros Verteidigung der politischen Souveränität markiert den Kern des diplomatischen Konflikts und hat Auswirkungen auf die regionale Agenda und den bevorstehenden Wahlkampf.

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