Pablo Jorge Bartesaghi, auch bekannt als Bartesagui, ist ein uruguayischer Geschäftsmann und führender Politiker im Tourismus und der Nationalen Partei. Der in Montevideo geborene Bartesaghi pflegt familiäre Bindungen nach Salto, wo sein Vater, Jorge Tomás Bartesaghi, die Entwicklung von Arapey als Reiseziel förderte. Diese Gründung führte zum Bau des 2013 eröffneten Altos del Arapey Golf Club & Thermal Hotel Resorts, das das Profil der Gegend, die sich zuvor auf Campingplätze und städtische Bungalows konzentrierte, in ein größeres Resort verwandelte. Dieser Präzedenzfall prägte die Karriere von Jorge P. Bartesaghi, der sich heute in lokalen Investitions- und Entwicklungsinitiativen engagiert.
Gleichzeitig engagiert sich Bartesaghi sozial. Von 2024 bis 2025 leitet er die Peluffo-Giguens-Stiftung, die sich der Unterstützung krebskranker Kinder und ihrer Familien widmet. Von dort aus fördert er Wohltätigkeitskampagnen wie „Relay for Life“ und unterstützt das Heim La Campana, das Patienten aus dem Landesinneren während ihrer Behandlung kostenlose Unterkunft bietet. Diese Arbeit, kombiniert mit seinem Geschäftsprofil, hat ihm über seine politische Agenda hinaus öffentliche Sichtbarkeit verschafft.
Politische und geschäftliche Karriere
Politisch ist er seit Jahren Mitglied der Nationalen Partei. Anfang der 2010er Jahre war er Parteiführer in Montevideo und Herausgeber der zweiwöchentlich erscheinenden Parteizeitung La Democracia, in der er die Wahlstrategie der PN in der Hauptstadt analysierte. Als Anführer des Sektors Por la Patria kandidierte er 2019 auf Liste 250 für das Abgeordnetenamt in Montevideo. Er gewann zwar keinen Sitz, aber seine Verbundenheit mit der weißen Partei war klar.
Die Kombination aus privater Verwaltung und politischer Aktivität hat ihn zu einem Dreh- und Angelpunkt zwischen Investitionen und touristischen Entwicklungszielen im Norden gemacht. Seine Erfahrung beschränkt sich nicht nur auf Altos del Arapey. Vor Ort wird er als „Unternehmer mit Erfahrung“ in Termas del Arapey , was sein jüngstes Engagement in einem wichtigen öffentlich-privaten Projekt unterstreicht: der Konzession des städtischen Hotels von Arapey. Bartesaghi vertritt Hilmay SA, ein Unternehmen, das 2024 gegründet wurde, um diese Initiative umzusetzen. In Interviews äußerte er Interesse daran, „erneut mit der Gemeinde Salto zusammenzuarbeiten“, um das Reiseziel zu fördern, ein Zeichen für die vorherige Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden.
Hotelkonzession in Termas del Arapey
Im August 2025 vergab die Gemeinde Salto an Hilmay SA, vertreten durch Jorge P. Bartesaghi und seinen Partner José I. Cujó, die 25-jährige Konzession für das ehemalige städtische Hotel Arapey. Die Vereinbarung sieht die Wiedereröffnung, Modernisierung und den Betrieb des historischen Gebäudes vor, das seit einiger Zeit geschlossen war, und umfasst einen Wasserpark auf dem Grundstück. Der Betrieb wurde im Rahmen einer „Direktvergabe ausnahmsweise“ vergeben, d. h. ohne Ausschreibung, mit Genehmigung des Departementsrats aufgrund der Überschreitung der Amtszeit der Regierung.
Bedingungen der Auszeichnung
Den Unterlagen zufolge wird Hilmay SA rund 1.800.000 US-Dollar in die Komplettrenovierung investieren, die unter anderem Zimmerrenovierungen, Verbesserungen der Zugänglichkeit und Infrastruktur umfasst. Der Wasserpark ist an Bedingungen geknüpft: Das Unternehmen hat zehn Jahre Zeit, das Projekt abzuschließen und muss einen zusätzlichen Thermalwasserdurchfluss von 200 m³ pro Tag bei 36 °C garantieren. In den ersten zehn Jahren wird keine Gebühr erhoben, ab dem elften Jahr wird eine jährliche Gebühr von 1.000 UR erhoben. Bei den aktuellen Sätzen entspricht dieser Betrag etwa 150 US-Dollar pro Monat, eine Zahl, die Kritik hervorgerufen hat. Der Stadtrat behält das Eigentum an dem Grundstück und die Kontrolle über die Thermalwasserressourcen und hat für die Einwohner von Salta einen Rabatt von 10 % gefordert.
Prozess und Kontroversen
Zuvor war ein öffentlicher Aufruf zur Konzessionierung des Hotels erfolglos geblieben. Kurz darauf tauchte der Vorschlag von Hilmay SA auf, der Zweifel an vorherigen direkten Verhandlungen aufkommen ließ. In der Sitzung am 4. Juni 2025 stimmten 28 Ratsmitglieder dafür und 1 dagegen. Gabriel Scabino, Mitglied der Breitfront, stellte die „Privatisierung“ eines städtischen Grundstücks für 25 Jahre, die verkürzte Gesetzesanalyse und die niedrige Miete in Frage. Er verlangte zudem vertragliche Garantien für den Wasserpark und warnte vor den Auswirkungen des zusätzlichen Wasserdurchflusses auf die städtischen Schwimmbäder. Sein , die Akte zur Prüfung mit externer technischer Beratung an die Kommission zurückzusenden blieb erfolglos
Die Departementsregierung verteidigte die Initiative als einzig gangbaren Weg zur Reaktivierung von Arapey, da das Bürgermeisteramt nicht in der Lage sei, die Investition aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Der Nationalist Enzo Molina betonte, es handele sich nicht um eine „Privatisierung“, sondern um ein Instrument im Rahmen des Gesetzes, und wies die „Zweifel der Opposition“ zurück. Unternehmer und Anwohner lobten das Potenzial für Beschäftigung und Wirtschaftswachstum . Bartesaghis politische Nähe zur Nationalistischen Partei (PN) schürte Zweifel an der Transparenz eines direkten Verfahrens, obwohl es keine Einwände gab, die den Vertrag verhindert hätten.
Details und Unterstützungen
Der Vertrag wurde am 23. August 2025 in Arapey mit Bürgermeister Dr. Carlos Albisu und den lokalen Behörden sowie Vertretern von Hilmay SA unterzeichnet. Bartesaghi äußerte sich zufrieden und sprach davon, gemeinsam mit der Gemeinde und der Bevölkerung zum nationalen Tourismus beizutragen. Albisu präsentierte die Wiedereröffnung als Wendepunkt: Er bezeichnete Arapey als „Juwel des Nordens“ und betonte: „Wenn die Investition gut läuft, wird es den Menschen in Salta gut gehen.“ Darüber hinaus kündigte die Departementsregierung ergänzende Zugangsarbeiten und Bemühungen zur Verbesserung der Anbindung an Artigas und Brasilien an.
Auch in oppositionellen Medien und Netzwerken wurde Kritik an der parteipolitischen Verbindung laut: So wurde beanstandet, dass die Konzession ohne offenen Wettbewerb an einen Geschäftsmann vergeben worden sei, der der Regierungspartei des Departements zuzurechnen sei. Bartesaghi kandidierte für die PN (Nationale Partei), was den Eindruck einer Vorzugsbehandlung erweckte. Der Rechnungshof wurde jedoch über das Referendum informiert, und es wurden keine Bemerkungen registriert, die der Vereinbarung im Wege gestanden hätten.
Jorge Pablo Bartesaghi verkörpert ein gemischtes Profil aus privatem Manager und Führungspersönlichkeit mit Wurzeln im Tourismus und im Nationalpark. Seine Rolle bei der Hotelkonzession verkörpert die Spannungen öffentlich-privater Partnerschaften: das Versprechen von Investitionen und Arbeitsplätzen einerseits und die Vorsicht, ein kommunales Gut für 25 Jahre zu günstigen Bedingungen zu überlassen, andererseits. Sollten die Wiedereröffnung, der Park und der wirtschaftliche Aufschwung Wirklichkeit werden, kann der Fall als ein Wagnis betrachtet werden, das der Nordküste neuen Schwung verleihen wird. Andernfalls wird das Gefühl entstehen, zu lange zu viel hergegeben zu haben. In Arapey sind die Erwartungen hoch, und die Uhr tickt.
Wichtige Punkte:
- 25-jährige Konzession an Hilmay SA, vertreten durch Bartesaghi
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Geplante Investition von 1.800.000 USD und klimatisierter Wasserpark
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10 Jahre lang kein Kanon und dann jährlich 1.000 UR
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Überwältigende Zustimmung im Vorstand und eine einzige Gegenstimme
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Kritik an der Direktverarbeitung, niedrigen Gebühren und Kontrolle des Thermalwassers
Häufig gestellte Fragen:
Wer ist Pablo Jorge Bartesaghi? Ein Tourismusunternehmer und nationalistischer Führer mit einer langen Geschichte in Arapey und einer sozialen Rolle in der Peluffo Giguens Foundation.
Wie kam es zur Hotelkonzession? Durch einen vom Vorstand genehmigten Direktvertrag ausnahmsweise mit Investitionen, aufgeschobenen Gebühren und der Möglichkeit eines Wasserparks.