Nach den starken Böen fordern uruguayische Produzenten Hilfe, während der Notfallfonds leer ist.

von 14. August 2025

Nach den Sturmböen in Canelones räumt das Ministerium für öffentliche Arbeiten (MGAP) ein, dass es keinen Notfallfonds gibt, und arbeitet an Alternativen zur Unterstützung der Produzenten.

Minister Alfredo Fratti besuchte Canelones nach den Sturmschäden. Er räumte ein, dass der landwirtschaftliche Notfallfonds erschöpft sei und man nach Alternativen suche, um den 90 bis 110 betroffenen Erzeugern zu helfen, die mit verschiedenen Arten von Verlusten konfrontiert seien.


Minister Fratti sprach mit Erzeugern in Canelones, die von den Böen betroffen waren, und schätzte den Schaden ein, der durch den Mangel an Notfallmitteln entstanden ist.

Fratti besuchte betroffene Produzenten in Canelones, bestätigte den Mangel an Notfallfinanzierung und versicherte, dass das Ministerium an Linderungsmaßnahmen für die Betroffenen arbeite.

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Die schweren Unwetter, die vor allem Canelones getroffen haben, haben in Uruguays Landwirtschaft die Alarmglocken schrillen lassen. Der Minister für Viehzucht, Landwirtschaft und Fischerei (MGAP), Alfredo Fratti, bereiste am Dienstag die betroffenen Gebiete, um sich persönlich mit Erzeugern zu treffen, die Schäden unterschiedlichen Ausmaßes erlitten haben.

In Presseerklärungen bestätigte Fratti, dass es noch keine genaue Zahl der Opfer gebe, aktuelle Schätzungen gehen jedoch von 90 bis 110 betroffenen Produzenten aus. Die Situation sei von Fall zu Fall sehr unterschiedlich: Während einige mit Ernteausfällen zu kämpfen hätten, hätten andere Schäden an ihren Häusern gemeldet.

Fratti erklärte, dass es sich bei dem Phänomen nicht um einen lokal begrenzten Sturm, sondern um heftige Böen handele. Daher sei es nicht möglich, ein bestimmtes Gebiet nach Region oder Departement zu definieren. „Wir müssen die Verursacher identifizieren, das Ausmaß des Schadens einschätzen und entscheiden, wie wir reagieren“, sagte er.

Die wirtschaftlichen Aussichten für die sofortige Hilfe sind jedoch nicht ermutigend. Der Minister stellte klar: „Es gibt einen Agrar-Notfallfonds, aber dieser ist für dieses und nächstes Jahr nicht mehr mit Mitteln ausgestattet, da diese bereits ausgegeben sind.“ Er betonte, es gehe nicht darum, die Verwendung der Gelder zu beurteilen, sondern die Realität zu verdeutlichen, mit der das Ministerium heute konfrontiert sei.

Erst gestern erinnerte der Unterstaatssekretär des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Landwirtschaft (MGAP), Matías Carámbula, daran, dass die Mittel ausschließlich zur Bekämpfung der jüngsten Dürre verwendet wurden, die als eine der schlimmsten der letzten Jahrzehnte in Uruguay gilt.

Fratti betonte, dass seine Anwesenheit vor Ort nicht nur dazu dient, den Schaden zu begutachten, sondern auch den Produzenten eine Botschaft der Unterstützung zu übermitteln: „Sie sind nicht allein. Viele Menschen arbeiten und reisen durch das Departement, auch in den Gebieten von Lavalleja, wo es Opfer gab.“

Auf die Frage nach möglichen Lösungen räumte er ein, dass es keine Maßnahme gebe, die den Schaden vollständig beheben könne, versicherte jedoch, dass man nach „lindernden Maßnahmen“ suche, um den Bedürftigen zu helfen.

Die Situation ist uneinheitlich: Einige Produzenten verfügen über eine Versicherung, die einen Teil ihrer Verluste abfedern kann, andere hingegen über keinerlei Versicherungsschutz. Jeder Fall, warnte der Minister, müsse individuell behandelt werden, sowohl bei Schäden an der Infrastruktur als auch bei Schäden an der landwirtschaftlichen Produktion.

In Canelones, einem der Departements mit der größten Gartenbauaktivität des Landes, können derartige Wetterereignisse die Familienfinanzen nachhaltig beeinträchtigen, was die Suche nach Alternativen zur Erholung noch dringlicher macht.

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