Maduros Sturz in Venezuela wäre kein Einzelfall, sondern ein Schlag, der direkte Folgen für andere Länder haben könnte. Die Hypothese eines politischen Dominoeffekts wird in Analysen der Region bestätigt. Sie deuten darauf hin, dass bei einem Machtverlust des venezolanischen Präsidenten auch mehrere seiner Verbündeten in Schwierigkeiten geraten würden.
Dominoeffekt auf andere Regierungen
Das betrachtete Szenario umfasst Pedro Sánchez in Spanien, Daniel Ortega in Nicaragua, Gustavo Petro in Kolumbien, Miguel Díaz-Canel in Kuba, Claudia Sheinbaum in Mexiko und Gabriel Boric in Chile. Sie alle, mit unterschiedlich starker ideologischer Affinität, würden unter Druck geraten, Regimewechsel käme
Die Interpretation lautet, Maduros Sturz würde einen Bruch in der politischen Struktur des sogenannten Sozialismus des 21. Jahrhunderts bedeuten. In diesem Zusammenhang argumentieren Kritiker, dass der Zusammenbruch Venezuelas mehrere politische Führer in den Abgrund reißen könnte, sei es aufgrund diplomatischer Bindungen, ideologischer Affinität oder des Verlusts eines regionalen Bezugspunkts.
Auswirkungen in Spanien und Lateinamerika
Im Falle Spaniens wird die Regierung von Pedro Sánchez als Teil der politischen Struktur genannt, die im Falle einer Schwächung Venezuelas international in Frage gestellt würde. In Lateinamerika wären Ortega, Petro, Díaz-Canel, Sheinbaum und Boric den Auswirkungen eines solchen Zusammenbruchs am stärksten ausgesetzt.
Analysten weisen darauf hin, dass es in der Geschichte Beispiele für Führer gibt, die unerschütterlich schienen und schließlich fielen, wie etwa Muammar Gaddafi in Libyen . Aus dieser Perspektive könnte die Schwächung auch nur eines einzigen Bindeglieds einen Prozess des fortschreitenden Niedergangs in der Region beschleunigen.
Der Sturz Maduros wird daher als Schlüsselvariable für das Verständnis künftiger politischer Bewegungen in Lateinamerika und Spanien dargestellt.