Ein schockierendes Video zeigt einen durch Stromschlag getöteten LKW-Fahrer in Indien. Die Bevölkerung fordert Verantwortung für die Sicherheitsmängel.
Ein Lkw-Fahrer starb in einer Fabrik in Indien nach einem Stromschlag. Der Vorfall wurde auf einem schockierenden Video festgehalten und löste Proteste gegen Sicherheitsmängel und die Nähe von Hochspannungsleitungen zum Ladebereich aus.
Ein Arbeitsunfall erschütterte diese Woche die indische Stadt Udaipur. Ein Lkw-Fahrer erlitt einen Stromschlag, als er beim Sichern der Ladung seines Fahrzeugs mit einem Hochspannungskabel in Berührung kam. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag in einer Chemiefabrik und löste heftige Proteste der Anwohner aus.
Der Arbeiter namens Ramlal Gadari (40) war mit seinem Lastwagen auf dem Modi-Industriegelände im RIICO-Gewerbegebiet in Dabok angekommen, um Waren auszuliefern. Nach dem Entladen kletterte er auf das Dach des Lastwagens, um die Schutzplane zu richten, wie er es normalerweise vor der Abfahrt tat. Doch diesmal verlief eine 11.000-Volt-Oberleitung zu nah am Fahrzeug vorbei.
Plötzlich wurde aus der gewöhnlichen Szene eine Tragödie. Ramlals Kopf streifte die Stromleitung und erlitt einen verheerenden Schlag. Sein Körper lag ausgestreckt auf dem Lastwagen. Eine Überwachungskamera in der Nähe zeichnete den Vorfall auf.
Zeugen des Vorfalls alarmierten sofort die Fabrikleitung und den medizinischen Dienst, doch als die Mediziner am Unfallort eintrafen, konnten sie nur den Tod des Arbeiters feststellen.
Die Nachricht verbreitete sich schnell in der Gemeinde und löste bei Familienmitgliedern, Kollegen und Nachbarn Schock und Empörung aus. Am nächsten Tag versammelte sich eine große Menschenmenge vor der Fabrik, in der sich der Unfall ereignet hatte, und forderte Aufklärung über den Vorfall.
Die Protestierenden richteten sich direkt gegen das Unternehmen und die örtlichen Behörden und deren mangelnde Präventionsmaßnahmen. Eine der am häufigsten geäußerten Beschwerden betraf die Installation von Hochspannungsleitungen direkt über dem Bereich, in dem die Lkw be- und entladen werden.
„Das hätte vermieden werden können, wenn jemand auf die Sicherheit geachtet hätte“, sagte einer der Demonstranten sichtlich erschüttert. Dass eine 11.000-Volt-Leitung so nah am Einsatzgebiet vorbeiführte, stelle für viele grobe Fahrlässigkeit dar.
Empfindliche Bilder: Das Video kann für manche Zuschauer empfindlich sein.
Udaipur Live-Video: LKW-Fahrer stirbt durch Stromschlag pic.twitter.com/Iv9xsfZudl
– Rohit Chaudhary (@RohitChaud27453) 24. Juli 2025
Die Spannungen eskalierten, und Polizeibeamte aus drei örtlichen Bezirken trafen zusammen mit einem Richter am Ort des Geschehens ein, der versuchte, zwischen den Parteien zu vermitteln. Der Protest verlief friedlich, wenn auch nicht ohne heftige Proteste und schmerzhafte Szenen.
Der Fall verdeutlicht ein Problem, das in vielen Industrieregionen weit verbreitet ist: mangelnde Überwachung der elektrischen Sicherheit und der Arbeitssicherheit. Obwohl das Werk mit chemischen Produkten verbunden ist und ständig Schwerlastverkehr herrscht, scheinen die Infrastrukturbedingungen den Risiken nicht angemessen gewesen zu sein.
Bilder des Unfalls verbreiteten sich rasch in den sozialen Medien und heizten die sozialen Unruhen weiter an. Mehrere lokale Medien warnten vor den Gefahren der Elektroinstallation in der Gegend, und einige Anwohner wiesen darauf hin, dass es bereits zuvor Warnungen gegeben habe.
Ramlals Familie erwägt Berichten zufolge rechtliche Schritte gegen das Unternehmen und wird dabei von Gemeindeorganisationen unterstützt. Die Fabrik bleibt unterdessen in Betrieb, steht jedoch unter öffentlicher Beobachtung.
In Udaipur, wie in so vielen anderen Teilen des Landes, verrichten Transportarbeiter oft ihre Arbeit unter schwierigen Bedingungen und ohne Mindestschutz. Fälle wie dieser offenbaren die strukturellen Mängel eines Systems, das oft der Produktion Vorrang vor der Sicherheit einräumt.
Ramlal Gadari war 40 Jahre alt und ein Familienvater, der für sein Engagement in seinem Beruf bekannt war. Die Leere, die sein Verlust hinterlassen hat, ist nicht nur in seinem Zuhause spürbar, sondern auch in der gesamten Gemeinde, die diesen Unfall nicht nur als Einzelfall, sondern als Warnsignal betrachtete.