In Uruguay wurden vier Personen wegen Bankbetrugs, Geldwäsche und krimineller Verschwörung verurteilt.
In Santa Lucía wurde eine kriminelle Organisation aus einem Argentinier, zwei Kubanern und einem Uruguayer zerschlagen. Sie betrog Opfer mit falschen Angaben und plünderte Bankkonten. Die Gerichte haben bereits Verurteilungen ausgesprochen.
Die Bande nutzte digitale Methoden, um Konten in Uruguay zu leeren und Geld zu waschen.
Nach monatelangen Ermittlungen gelang es dem 2. Bezirk von Santa Lucía in Canelones gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft, eine kriminelle Organisation auszuschalten, die aus vier Personen bestand – zwei Kubanerinnen, einem Argentinier und einem Uruguayer –, die sich der Begehung von Betrug, Computerbetrug und Geldwäsche verschrieben hatten.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums von Canelones operierte die Gruppe mit ausgeklügelten digitalen Methoden. Durch Täuschung erlangten sie die persönlichen Daten ihrer Opfer – meist Bankkunden – und griffen dann auf deren Konten zu, um Geld an Dritte zu überweisen. Diese Überweisungen wurden durch stückweise Einzahlungen und simulierte Käufe verschleiert.
Die Beteiligten wurden von den Gerichten verurteilt. Der 33-jährige Argentinier erhielt die Höchststrafe: drei Jahre und sechs Monate Gefängnis wegen krimineller Verschwörung, wiederholten Betrugs, Computerbetrugs und Geldwäsche.
Eine der 49-jährigen Kubanerinnen wurde zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die sie allerdings auf Bewährung absitzen muss. Die andere, 45, erhielt wegen Hehlerei eine sechsmonatige Haftstrafe, ebenfalls auf Bewährung.
Der einzige Uruguayer in der Gruppe – 45 Jahre alt und wegen Diebstahls und Hehlerei vorbestraft – wurde wegen krimineller Verschwörung und Beihilfe zum Betrug zu zwölf Monaten Gefängnis verurteilt.
Zu den Strafen auf Bewährung gehören gemeinnützige Arbeit, die Einrichtung einer Wohnung und die wöchentliche Meldung bei der entsprechenden Polizeidienststelle.
Die Behörden betonten, dass diese Art von Betrug zunehme und dass im Umgang mit persönlichen Daten größere Vorsicht geboten sei. „Es handelt sich nicht nur um ein Problem der Cybersicherheit: Es ist eine moderne Form des Diebstahls, die jeden betrifft, der seine Informationen online vertraulich behandelt“, sagte eine Quelle aus der Strafverfolgungsbehörde.