Die Welt Heute
Der Vater des kolumbianischen Senators Miguel Uribe Turbay, der diesen Monat starb, nachdem er am 7. Juni während einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen worden war, wird die durch seinen Sohn frei gewordene Stelle als Präsidentschaftskandidat innerhalb der konservativen Partei des Demokratischen Zentrums besetzen.
Dies gab die Partei am Freitag selbst bekannt und ermächtigte den 79-jährigen und politisch erfahrenen Miguel Uribe Londoño, nun „als Vertreter der gesamten Familie“ in den Auswahlprozess einzutreten.
„Die Demokratische Zentrumspartei und ihre Präsidentschaftskandidaten heißen Herrn Miguel Uribe Londoño willkommen, der ab heute in den Auswahlprozess für das Präsidentenamt eintritt“, betonte die Partei in einer Erklärung und erinnerte den neuen Kandidaten an seine „Verpflichtung“, an zukünftigen Aktivitäten, einschließlich Debatten, teilzunehmen.
Das Demokratische Zentrum will seinen endgültigen Kandidaten im Dezember 2025 oder Januar 2026 festlegen, in einer Phase vor einer zweiten Konsultation, die im März stattfinden soll. In dieser Phase will die Partei einen gemeinsamen Kandidaten aus der „demokratischen Einheit“ auswählen, um ihre Chancen vor den Präsidentschaftswahlen Ende Mai zu erhöhen.
Uribe Turbay starb am 11. August in einer Klinik in Bogotá, nachdem er sich nicht von den Verletzungen erholt hatte, die er bei einem Angriff am 7. Juni erlitten hatte. Der 39-jährige Senator wurde zweimal in den Kopf geschossen. Dieser Vorfall schockierte die kolumbianische Gesellschaft in der frühen Phase eines langen Wahlprozesses.
