Jorge Díaz versetzte Perciballe, um die Strafverfolgung einer relevanten Person zu vermeiden

von 14. August 2025

Perciballe sagte vor dem Parlament aus und deutete an, dass er versetzt worden sei, um jemanden zu schützen.

Staatsanwalt Ricardo Perciballe erschien vor dem Parlament und räumte ein, dass seine Versetzung im Jahr 2012 möglicherweise dazu diente, die Strafverfolgung einer hochrangigen Persönlichkeit zu verhindern. Oppositionsabgeordnete fordern nun Aufklärung über die ihrer Ansicht nach implizite Enthüllung.


Perciballes Auftritt wirft erneut Verdacht auf Entscheidungen der Staatsanwaltschaft aus dem Jahr 2012 auf. Foto: Carlos Lebrato / FocoUy

Staatsanwalt Ricardo Perciballe gab gegenüber dem Parlament an, dass seine Versetzung im Jahr 2012 auf Druck erfolgt sei, um die Strafverfolgung einer prominenten Persönlichkeit zu vermeiden.

Staatsanwalt Ricardo Perciballe erschien diesen Mittwoch vor dem Parlamentsausschuss und deutete ein mögliches institutionelles Manöver gegen ihn an, das 2012 stattgefunden hatte. Abgeordnete der Colorado- und Nationalpartei interpretierten seine Versetzung damals nicht als verwaltungstechnische Gründe, sondern als Entscheidung, den Fortgang eines Gerichtsverfahrens gegen eine prominente Persönlichkeit zu stoppen.

Die Aussage, die die Kontroverse auslöste, ging auf eine Frage des Abgeordneten Gustavo Salle zurück. „Gibt es irgendeine Grundlage für die Annahme, dass seine Versetzung dazu diente, die Strafverfolgung einer wichtigen Person zu vermeiden?“, fragte der Abgeordnete. Laut einer Aussage des Senators von Colorado, Andrés Ojeda, die er auf einer Pressekonferenz verlas, antwortete Perciballe: „Es gibt eine gewisse Grundlage dafür, aber ich kann es nicht sagen.“

Für Ojeda ist die Antwort überwältigend. „Er hat uns gebeten, Dinge abzuleiten, die er nicht offenlegen kann“, behauptete der Gesetzgeber. Seiner Ansicht nach ist der Staatsanwalt durch Vorschriften eingeschränkt, die ihn daran hindern, bestimmte Situationen öffentlich zu machen. Dennoch hat er ein Szenario angesprochen, das gründlich untersucht werden sollte.


„Perciballes Worte entfachen den Verdacht auf politische Manöver im Justizsystem.“ Foto von Sofia Torres / FocoUy

Auch Senator Javier García von der Nationalistischen Partei äußerte seine Besorgnis. Er betonte, die Justiz müsse Garantien und Transparenz bieten, und die Enthüllungen erforderten eine ernsthafte institutionelle Analyse. „Wenn ein Staatsanwalt zugibt, dass es unklare Gründe für seine Verlegung gab, ist das ein Warnsignal“, sagte er.

Perciballes Versetzung wurde 2012 vom damaligen Generalstaatsanwalt Jorge Díaz angeordnet. Damals galt sie lediglich als interner Schachzug, doch mit der Zeit kamen Zweifel an den wahren Motiven auf. Die jüngste Erklärung im Parlament weckt diese Vermutungen erneut.


„Das Parlament untersucht erneut die fragwürdigen Entscheidungen, die die Staatsanwaltschaft im Jahr 2012 belasteten.“

Der Parlamentsausschuss prüft nun, ob neue Zeugen vorgeladen oder zusätzliche Unterlagen angefordert werden. Perciballes kurze, aber beredte Erklärung könnte den Beginn einer neuen Phase in der Überprüfung des Vorgehens der Staatsanwaltschaft in den vergangenen Jahren markieren.

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