MADRID, 13 (EUROPA PRESS)
Das National Center for Cardiovascular Research (CNIC) hat gezeigt, dass 18FDG-PET, eine bildgebende Technik, die häufig bei Erkrankungen wie Krebs eingesetzt wird, auch die Überwachung der Atheroskleroseaktivität ermöglicht, wodurch die Nachsorge potenziell verbessert und die Tür zu neuen Behandlungsmethoden geöffnet wird.
Arteriosklerose ist eine schleichende Erkrankung, die über Jahre hinweg symptomlos fortschreitet und die Hauptursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle ist. Sie ist durch die Ansammlung von Lipiden, Zellen und anderen Substanzen in den Arterienwänden gekennzeichnet, die den Blutfluss behindern oder plötzlich reißen können, was zu schweren kardiovaskulären Ereignissen führt.
Obwohl es wirksame Behandlungen gibt, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, ist es nach wie vor schwierig, genau zu beurteilen, ob ein medizinischer Eingriff bei den Patienten anschlägt.
In dieser neuen Studie zeigen Wissenschaftler, dass das in einem 18FDG-PET-Scan, einer Positronen-Emissions-Tomographie-Technik, die den Energieverbrauch der Körperzellen misst, erkannte Signal den Zellstoffwechsel atherosklerotischer Läsionen widerspiegelt und nicht nur das Vorhandensein einer Entzündung, wie bisher angenommen.
GETESTET AN TRANSGENEN TIEREN
Um zu diesem Schluss zu gelangen, entwickelte das Team ein experimentelles Modell für fortgeschrittene Arteriosklerose bei transgenen Tieren. Die Krankheit konnte durch diätetische und pharmakologische Eingriffe, die denen bei Patienten ähnelten, teilweise rückgängig gemacht werden.
Während der Regression der Krankheit nahm das 18FDG-PET-Signal signifikant ab, parallel zur Verringerung der Gene, die mit dem Glukosestoffwechsel in verschiedenen Zelltypen der Plaque in Zusammenhang stehen, darunter Makrophagen, Lymphozyten und glatte Muskelzellen.
„Die 18-FDG-PET-Technik spiegelt das Aktivitätsniveau der Zellen in atherosklerotischen Läsionen wider und kann daher als sensibles Instrument zur Beurteilung der Wirkung von Behandlungen oder des Risikos eines Fortschreitens der Krankheit dienen“, erklärten CNIC-Forscherin Paula Nogales, Hauptautorin der Studie, zusammen mit Jacob Bentzon, Gruppenleiter am CNIC und der Universität Aarhus (Dänemark).
Diese Entdeckung ermöglicht es, eine in vielen Krankenhäusern bereits verfügbare Technik zu nutzen, um die klinische Überwachung der Arteriosklerose zu verbessern und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für diese stille, aber potenziell tödliche Krankheit zu beschleunigen.