MADRID, 13 (EUROPA PRESS)
Das Arzneimittelobservatorium des spanischen Verbands der Pharmaunternehmen (FEFE) hat betont, dass sich das Wachstum des Pharmamarktes bei etwa 3,5 Prozent „stabilisiert“ habe und auf Grundlage der aktuellen Trends in den kommenden Monaten keine größeren Veränderungen zu erwarten seien.
Dies geht aus dem jüngsten Bericht hervor, der auf Daten aus dem Juni basiert, einem Monat, in dem der spanische Markt dank der führenden Stellung verschreibungspflichtiger Medikamente und innovativer Marken seinen Trend des „soliden Wachstums“ fortsetzte.
Der Markt erzielte einen Umsatz von 2,32 Milliarden Euro , was einem Anstieg von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Das Stückvolumen wuchs um 1,6 Prozent. Dieser Anstieg festigt einen positiven Trend, der sich das ganze Jahr über fortgesetzt hat. In den letzten zwölf Monaten belief sich der kumulierte Umsatz auf 27,02 Milliarden Euro (+6,2 %).
Den größten Marktanteil hatten rezeptpflichtige Arzneimittel mit 1.609,7 Millionen Euro (+10,6 %) und einem deutlichen Volumenwachstum (+2,6 %). Wachstumstreiber waren dabei vor allem GLP-1-Antidiabetika (+46,2 Millionen Euro) und mengenmäßig kombinierte Lipidsenker.
Der Bericht hebt auch die Dynamik hervor, die das Segment Consumer Health insbesondere dank Sonnenschutzmitteln mit sich bringt. Der Generika-Markt hingegen stagniert, was auf einen geringeren Preisdruck als in den Vorjahren hindeutet.
Nach Autonomen Gemeinschaften betrachtet, war das Wachstum in Andalusien, Madrid und Katalonien konstant, was die Stärke des Marktes untermauerte. Besonders hervorzuheben ist Ceuta, das sowohl bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln als auch bei der Verbrauchergesundheit das relative Wachstum anführt.
BEGRENZTER KONSUMANSTIEG
Den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge gab es im vergangenen Juni im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2024 einen geringen Anstieg des Konsums, ohne dass es zu ungewöhnlichen Vorfällen kam, die entweder auf Morbidität oder Feiertage zurückzuführen waren.
Die Zahl der ausgestellten Rezepte erreichte 96,2 Millionen, was einem Anstieg von 4,41 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht, in dem es 92,1 Millionen waren. Die Ausgaben stiegen um 6,82 Prozent, und die durchschnittlichen Kosten pro Rezept stiegen um 2,31 Prozent.
Kumuliert und im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anstieg von 13.009,2 Millionen Euro im Jahr 2024 auf 13.577,3 Millionen Euro in diesem Jahr erhöht. Damit beträgt der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 568,1 Millionen Euro und ist damit höher als im Vormonat.
Gegenseitigkeitsvereine für Beamte
Aus dem Dokument geht hervor, dass die Krankenkassen für Beamte jährlich rund 525 Millionen Euro für Medikamente ausgeben, was 3,75 Prozent der Gesamtausgaben entspricht. Ähnlich hoch ist auch die Zahl der Rezepte, die 3,74 Prozent ausmachen. Die durchschnittlichen Kosten pro Rezept betragen bei den Krankenkassen 11,58 Euro und insgesamt 11,62 Euro.
Das Observatorium hält es für überraschend, dass die durchschnittlichen Kosten pro Rezept praktisch dieselben sind wie bei anderen Nutzern des National Health System (NHS), wenn man bedenkt, dass der Beitrag der Nutzer von Investmentfonds 30 Prozent beträgt.
Bei der Verteilung durch Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit entfallen 69,3 Prozent der Rezepte auf Muface, 27,3 Prozent auf Isfas und 3,4 Prozent auf Mugeju.