Gomez‘ Behauptung ist falsch: Gewerkschaftslizenzen sind geregelt, nicht verboten.

von 15. August 2025

Juan Carlos Gómez, Präsident von Adeoms Salto, erklärte auf der Plaza 33, man wolle „keine Gewerkschaften“ und rief dazu auf, „keinen Rückzieher“ zu machen. Wir überprüften jede Aussage anhand der geltenden Vorschriften und offiziellen Dokumente. Das Ergebnis: Einige Aussagen sind falsch oder ungenau ; andere sind rhetorisch und nicht überprüfbar.

Was ist passiert

Der Protest fand vor dem Rathaus von Salto statt. Die Slogans richteten sich gegen eine Resolution zur Regelung des Gewerkschaftsurlaubs und zur Festlegung einer jährlichen Gehaltsobergrenze für Führungskräfte. Die Gemeinde behauptet, sie wolle die Nutzung der Gewerkschaftsarbeitszeit regulieren und die Versorgung sicherstellen.

Überprüfung durch Aussagen

„Sie wollen keine Gewerkschaften.“ – Falsch.

Die uruguayische Verfassung fördert die gewerkschaftliche Organisation und erklärt Streiks zu einem Gewerkschaftsrecht. Es gibt keine Rechtsgrundlage für die Behauptung, man wolle keine Gewerkschaften. Darüber hinaus sind Tarifverhandlungen im öffentlichen Sektor gesetzlich anerkannt.

„Sie wollen nicht, dass sich die Arbeiter organisieren.“ – Falsch.

Der derzeitige Rahmen ermöglicht Gewerkschaften und Verhandlungen in öffentlichen Einrichtungen, einschließlich der Departementsverwaltungen. Gesetz 18.508 schreibt formelle Dialogforen vor. Die Regulierung von Lizenzen bedeutet nicht, dass die Organisation von Gewerkschaften verboten ist.

„Sie wollen keine politische Struktur zur Verteidigung unserer Kameraden.“ – Irreführend.

Das Bürgermeisteramt genehmigte einen Verwaltungsbeschluss, der eine Lizenzregistrierung vorschreibt und eine Obergrenze von 400 Jahrestageslöhnen für alle Führungskräfte festlegt, ohne das Institut abzuschaffen. Es handelt sich um eine Nutzungsregelung, nicht um eine Abschaffung.

„Sie kommen, um Rechte wegzunehmen.“ – Ohne allgemeine Beweise.

Rechte wie die Vereinigungsfreiheit und das Streikrecht sind in der Verfassung verankert. Streitigkeiten werden von den Verhandlungsausschüssen des Sozialministeriums mit entsprechenden Regeln und Protokollen ausgetragen. Es gibt kein Gesetz, das die Existenz von Gewerkschaften verbietet.

„Unsere Gewerkschaft hat eine über 70-jährige Geschichte.“ – Nicht umstritten.

Es handelt sich um einen kennzeichnenden Bezugspunkt, auf den sich die Gewerkschaft häufig beruft; er steht nicht im Widerspruch zur Möglichkeit öffentlicher Arbeitgeber, den Urlaub so zu regeln, dass er mit dem Dienst vereinbar ist.

„Wir werden immer gewinnen.“ – Rhetorische Aussage.

Es handelt sich um einen politischen Slogan, der nicht überprüfbar ist. Das Ergebnis hängt von formellen (MTSS) und rechtskonformen Beschlüssen ab.

Der fehlende Kontext

Gleichzeitig wird die Situation von 292 öffentlichen Angestellten diskutiert, die durch eine im September 2024 initiierte und 2025 formalisierte Vereinbarung Stabilität erlangten. Es gibt Berichte in der lokalen Presse und Aufrufe zur Einreichung von Bewerbungen beim Ministerium für soziale Sicherheit (MTSS). Dies zeigt, dass institutionelle Verhandlungen im Gange sind und kein Dialogverbot vorliegt.

Warum es wichtig ist

Die Rede auf der Plaza 33 präsentiert ein „Alles oder nichts“-Szenario. Die vorliegenden Belege sprechen dagegen: Uruguay unterstützt die Existenz von Gewerkschaften, und die Gemeinde Salto geregelt – nicht abgeschafft. Sollte der Konflikt anhalten, muss er über das Ministerium für soziale Sicherheit (MTSS) ausgetragen werden.

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