Nach Beschwerden aus Frankreich und Deutschland beschließt die Regierung, zum alten Pass zurückzukehren.

von 14. August 2025

Die Regierung setzt den bisherigen Reisepass wieder ein, nachdem es aus Deutschland und Frankreich Beschwerden über Langzeitvisa gegeben hatte.

Nach Berichten über Ablehnungen bei europäischen Botschaften kehrt die uruguayische Regierung zum alten Passmodell zurück. Inhabern des neuen Passes wird kostenloser Ersatz angeboten, wobei Einreisenden Vorrang eingeräumt wird.


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Die Regierung beschloss, den bisherigen Reisepass wieder einzuführen, um das Visumverfahren zu vereinfachen.

Ab dem 1. August wird die uruguayische Regierung das bisherige Passmodell neu ausstellen, nachdem es bei der im April eingeführten aktuellen Version zu zahlreichen Problemen gekommen war. Die Maßnahme erfolgte, nachdem Frankreich und Deutschland Einwände gegen die Erteilung von Langzeitvisa für Inhaber des neuen Dokuments erhoben hatten, in dem der Geburtsort nicht angegeben ist.

In einer gemeinsamen Erklärung gaben das Außenministerium und das Innenministerium an, dass der neue Reisepass zwar den internationalen Standards der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) entspreche, es jedoch Berichte über Schwierigkeiten bei der Visabeschaffung bei einigen Botschaften gebe. Die Entscheidung soll Komplikationen für Uruguayer vermeiden, die demnächst eine Reise planen.

„Der neue Reisepass wurde von Touristen in Europa und anderen Reisezielen problemlos verwendet, aber zwei Länder erklärten, dass sie mehr Zeit benötigen, um das neue Format offiziell zu validieren“, stellte die Regierung klar. Berichten zufolge handelt es sich bei diesen Ländern um Frankreich und Deutschland.

Um weiteren Ärger zu vermeiden, beschloss die Exekutive, zum alten Muster zurückzukehren, das den Geburtsort enthält. Diese Version wird weltweit ohne Beanstandungen anerkannt und dürfte daher die Verfahren bei ausländischen Konsulaten vereinfachen.

Reisepässe mit dem neuen Design wurden zwischen dem 16. April und dem 30. Juli ausgestellt. Die Regierung kündigte an, dass diese stufenweise kostenlos ersetzt werden. Vorrang haben diejenigen, die eine bevorstehende Reise planen und ein Ticket, eine Reservierung oder entsprechende Nachweise vorlegen können.

Die Beantragung eines neuen Reisepasses löste zahlreiche Anfragen aus, insbesondere von Studierenden, Migranten und Menschen mit Arbeitsplänen im Ausland. Für die Beantragung eines Ersatzpasses gab es eine Möglichkeit: Senden Sie eine E-Mail mit einem Reisenachweis rrpp@dnic.gub.uy

Abgesehen von diesem Rückschlag versicherten die Behörden, dass das aktuelle Dokument den internationalen Standards entspreche und dass das Problem in der Zeit liege, die bestimmte Länder benötigen, um sich an die neuen Formate anzupassen.

Die Änderung eröffnet zudem die Tür zu einer breiteren Debatte über die Gestaltung offizieller Dokumente und die möglichen Auswirkungen einer geringfügigen Änderung auf den Alltag Tausender Menschen. Die Regierung versucht derweil, das Problem mit einer konkreten Maßnahme zu lösen: Sie führt die bisherige Passform ein und verhindert, dass Uruguayer im bürokratischen Aufwand stecken bleiben.

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