Gerichtsverhandlung markiert neue Wendung im Fall Gustavo Penadés

von 28. August 2025

Richterin Marcela Vargas entschied am Mittwoch, dem Antrag der Verteidigung des ehemaligen Senators Gustavo Penadés teilweise stattzugeben. Penadés hatte auf WhatsApp-Nachrichten von Romina Celeste Papasso und Paula Díaz zugegriffen. Die Transfrau wurde wegen falscher Anzeige gegen Yamandú Orsi im Wahlkampf 2023 verurteilt. Die Maßnahme soll den Informationsaustausch auf den Austausch mit Opfern beschränken und ist auf das letzte Jahr beschränkt, um die Privatsphäre der Beschwerdeführerinnen zu schützen.

Bei der Anhörung trat erstmals Staatsanwältin Isabel Ithurralde auf. Sie übernahm den Fall nach dem Weggang von Alicia Ghione, der Stresssymptome attestiert wurden, und ersetzte Mónica Ferrero. Die Staatsanwaltschaft stellte klar, dass der Zugang nicht vollständig sein wird, da ein uneingeschränkter Zugang die Rechte der Opfer verletzen würde. Daher beschränkte sich der Zugang auf spezifische Diskussionen, die für den Fall relevant sein könnten.

Im selben Fall erweiterte die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Penadés wegen eines mutmaßlichen Gewaltverbrechens im Zusammenhang mit einem Vorfall im Jahr 2014. Die Verteidigung des ehemaligen Senators legte Berufung ein. Die Staatsanwaltschaft hat bis zum 10. Oktober Zeit, die Anklageschrift einzureichen. Darin wird sie die Anklagepunkte, die ihrer Ansicht nach zutreffende rechtliche Einstufung und die dem Richter vorzulegenden Beweise detailliert darlegen.

Romina Celeste verlässt das Gerichtsgebäude, nachdem sie gegen Penades und Mauvezin ausgesagt hat. Foto: Gastón Britos / FocoUy
Romina Celeste verlässt das Gerichtsgebäude, nachdem sie gegen Penades und Mauvezin ausgesagt hat. Foto: Gastón Britos / FocoUy

Die Verteidiger Laura Robatto und Homero Guerrero argumentierten, dass sie bisher auf Teilberichte zugreifen Gespräche mit Opfern gegeben haben könnte, deren Identität geheim gehalten wird, in denen finanzielle Entschädigungen für Aussagen erwähnt werden, darunter angeblich höhere Beträge, falls Penadés strafrechtlich verfolgt wird.

Bislang blieben diese Informationen vertraulich, da Richter Vargas auf Antrag von Staatsanwalt Ghione den Zugriff auf die Telefone der Zeugen gesperrt hatte. Das neue Urteil eröffnet einen Kompromiss, der versucht, die Notwendigkeit der Verteidigung mit dem Schutz der Privatsphäre der Opfer in Einklang zu bringen.

Die Anhörung war zugleich eine der letzten Phasen vor dem Prozess gegen Penadés und Sebastián Mauvezín, die sich beide in Untersuchungshaft befinden. Federico Rodríguez, ein Polizeibeamter, der bereits wegen Zusammenarbeit mit Carlos Tarocco, dem ehemaligen Direktor des Gefängnisses Santiago Vázquez, verurteilt wurde, um illegal an persönliche Informationen über Opfer im Zusammenhang mit dem Fall zu gelangen, hat noch nicht ausgesagt.

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