Frau stirbt nach Vergiftung durch halluzinogene Pilze während spiritueller Praxis

von 24. September 2025

Frau stirbt nach Vergiftung durch halluzinogene Pilze während eines spirituellen Rituals

In Kolumbien starb eine Frau an einer Vergiftung durch halluzinogene Pilze während eines spirituellen Rituals, an dem sie gemeinsam mit anderen teilnahm. Der Fall schockierte die Bevölkerung und löste eine Diskussion über die zunehmende Verbreitung alternativer Zeremonien aus, bei denen natürliche Substanzen ohne ärztliche Aufsicht oder wissenschaftliche Unterstützung verwendet werden.

Frau stirbt nach Vergiftung durch halluzinogene Pilze: Gerichtliche Ermittlungen eingeleitet

Das Treffen fand in einem Privathaus statt, wo eine kleine Gruppe an einer angeblichen Heilungszeremonie teilnahm. Zeugenaussagen zufolge konsumierte die Frau kurz nach Beginn des Rituals halluzinogene Pilze und fühlte sich innerhalb weniger Minuten krank. Trotz Behandlungsversuchen verschlechterte sich ihr Zustand rasch, und sie überlebte nicht .

Die Behörden bestätigten, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde, um die Verantwortlichen zu ermitteln und festzustellen, ob bei der Organisation der Veranstaltung Fahrlässigkeit vorlag. Ersten Berichten zufolge war kein medizinisches Personal anwesend und es gab keine Notfallprotokolle.

Wie eine Frau starb, nachdem sie während eines Rituals durch halluzinogene Pilze vergiftet worden war

Die befragten Spezialisten erklärten, dass die Einnahme halluzinogener Pilze je nach Dosis und körperlicher Verfassung des Betroffenen zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen führen kann. Zu den häufigsten Symptomen gehören Erbrechen, Verwirrtheit, Herzrasen und Kurzatmigkeit.

In diesem Fall erlitt die Frau eine schwere Dekompensation, die nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Die Ärzte wiesen darauf hin, dass eine sofortige Behandlung und die Verfügbarkeit spezieller Geräte entscheidend sind, um die Überlebenschancen bei dieser Art von Vergiftung zu erhöhen.

Frau stirbt nach Vergiftung durch halluzinogene Pilze während eines spirituellen Rituals
Frau starb, nachdem sie sich während eines spirituellen Rituals mit halluzinogenen Pilzen vergiftet hatte. Bildnachweis: @CucutaNoticias/X

Gesellschaftliche Debatte nach dem Fall einer Frau, die an einer Vergiftung durch halluzinogene Pilze starb.

Der Fall reiht sich in eine Reihe von Fällen ein, die mit spirituellen Praktiken in Zusammenhang stehen, bei denen Pflanzen oder Substanzen mit psychotroper Wirkung verwendet werden. Diese Zeremonien, die als alternative Therapien oder bewusstseinserweiternde Erfahrungen angepriesen werden, erfreuen sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wachsender Beliebtheit.

Experten warnen jedoch, dass es in den meisten Fällen keine Kontrollen hinsichtlich der Zubereitung der Substanzen oder der Eignung derjenigen gibt, die die Rituale durchführen. Mangels Regulierung kann jeder solche Versammlungen organisieren und die Teilnehmer damit ernsthaften Gesundheitsrisiken .

Ahnenmedizin und kulturelle Debatten

Befürworter dieser Praktiken weisen darauf hin, dass Pilze und andere Pflanzen von indigenen Gemeinschaften schon immer in rituellen Zusammenhängen verwendet wurden. Sie betonen, dass diese Erfahrung in einem kulturellen Rahmen und mit erfahrenen Führern eine tiefe spirituelle Bedeutung haben kann.

Das Problem, so Anthropologen und Ärzte, entsteht, wenn diese Traditionen außerhalb ihres Kontextes, zu kommerziellen oder Freizeitzwecken, und ohne das nötige Wissen zur Gewährleistung der Sicherheit der Teilnehmer reproduziert werden. Dies ist die Ursache für Vergiftungen und tragische Folgen.

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Ländliche Landschaft von Caldas, Antioquia: Andenhänge, Landstraßen und alltägliche bäuerliche Aktivitäten. Bildnachweis: Antioquia ist magisch

Reaktionen in der Community

Der Tod der Frau hat in den sozialen Medien eine Debatte neu entfacht. Während einige ein Verbot dieser Rituale fordern, bestehen andere darauf, dass es staatliche Vorschriften geben sollte, die ihre Durchführung unter bestimmten Sicherheitsparametern .

Medizinische Organisationen betonten, wie wichtig es sei, klare Informationen über die Risiken des Konsums halluzinogener Pilze zu verbreiten . Sie forderten außerdem Aufklärungskampagnen, die vor Nebenwirkungen und der Möglichkeit schwerer Vergiftungen warnen.

Laufende Untersuchung

Die Staatsanwaltschaft arbeitet daran, die Verantwortlichen für die Veranstaltung zu identifizieren. Sollte sich ihre Fahrlässigkeit bestätigen, droht ihnen eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung. Auch die Herkunft der verwendeten Pilze und deren illegaler Verkauf werden untersucht.

Die Angehörigen des Opfers forderten unterdessen Respekt und Privatsphäre, verlangten aber auch Gerechtigkeit, um zu verhindern, dass anderen eine ähnliche Situation widerfährt.

Der Fall wirft auch Fragen zur Verantwortung derjenigen auf, die diese Praktiken in den sozialen Medien verbreiten. Dort wimmelt es von Einladungen zu „Heilungszeremonien“ oder „transformativen Erlebnissen“, ohne klare Warnungen vor den Risiken. Experten warnen, dass diese ungefilterte Werbung dazu beiträgt, dass mehr Menschen auf gefährliche Substanzen zugreifen, weil sie diese für sicher halten, obwohl sie in Wirklichkeit tödlich enden können.

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