FBI verhaftet Uruguayer: Ermittlungen wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit Maduro

von 5. Oktober 2025
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Die Festnahme des Uruguayers durch das FBI erfolgte während eines Zwischenstopps in den USA auf einem Abschiebeflug aus der Dominikanischen Republik. Mit dem Fall vertraute Quellen geben an, dass die Festnahme auf eine Untersuchung wegen mutmaßlicher Geldwäsche im Zusammenhang mit Verbündeten der Söhne des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zurückzuführen sei.

Laut Informationen internationaler Medien und Dokumenten, auf die die Justizbehörden Zugriff hatten, soll der uruguayische Staatsbürger in den USA Bankkonten für Dritte eröffnet haben, die als Verwandte und Bekannte Maduros identifiziert wurden. Auf diesen Konten wurden Transaktionen verzeichnet, die den Ermittlungen zufolge aus Venezuela stammende Überweisungen von Unternehmen und Privatpersonen waren.

Den Akten zufolge begann die Überwachung 2019. Eine der analysierten Episoden bezieht sich auf das Jahr 2022, als die Annahme einer Überweisung von 100.000 US-Dollar, die als Sanktionsgelder ausgewiesen war, dokumentiert wurde. In einem weiteren Fall schätzten die US-Behörden, dass im Rahmen von Manövern, die einem internationalen Geldwäschenetzwerk zugeschrieben werden, mindestens 25.000 US-Dollar in ihr Finanzsystem gelangten. Diese Beträge sind zwar nur ein Teil, gehören aber zu einer größeren Anzahl von Transaktionen, die untersucht werden.

Uruguayer während eines Zwischenstopps auf einem US-Flughafen vom FBI festgenommen; Agenten eskortieren den Festgenommenen.

Die Festnahme erfolgte aufgrund eines ausstehenden Gerichtsbeschlusses. Der Zwischenstopp ermöglichte das Eingreifen von Bundesbeamten am Flughafen und die sofortige Überstellung an die zuständigen Behörden zur Anklageerhebung. Gleichzeitig Bank- und Unternehmensinformationen angefordert, um die damit verbundenen finanziellen Beweise zu konsolidieren.

Festnahme eines Uruguayers durch das FBI: Ermittlungen, finanzielle Beweise und rechtlicher Rahmen

Die Untersuchung konzentriert sich auf drei Achsen: Kontoeröffnung und -nutzung, wirtschaftliches Eigentum und die Vereinbarkeit der Gelder mit Sanktionsregelungen. Zu diesem Zweck werden KYC-Aufzeichnungen der Banken, Berichte über verdächtige Transaktionen, Korrespondenz zwischen Kontoinhabern und Agenten sowie digitale Überweisungsspuren miteinander verglichen. Ziel ist es, festzustellen, ob es eine stabile Kanalisierung von Kapital in oder aus den Vereinigten Staaten unter Umgehung von Kontrollen gab.

Staatsanwälte arbeiten mit internationaler Kooperation zusammen, um Unternehmensstrukturen, Transaktionen in mehreren Rechtsräumen und die mögliche Beteiligung von Vermittlern zu identifizieren. In diesem Stadium wird unter der Unschuldsvermutung Anklage erhoben, während Buchprüfungen und Anfragen an Finanzinstitute angeordnet werden. Die Verteidigung kann Unterlagen vorlegen, die den rechtmäßigen Ursprung, den Zweck der Transaktionen oder Tippfehler belegen.

In der öffentlichen Kommunikation betonten US-Sprecher, solche Manöver dienten der "finanziellen Unterstützung" von Ausweichnetzwerken und bekräftigten, ihr System werde nicht als sicherer Hafen für von Sanktionen betroffenes Kapital dienen. Details zu künftigen Anhörungen oder Verfahrensplänen, die bei transnationaler Zusammenarbeit üblich sind, wurden bisher nicht veröffentlicht.

Regionaler Geltungsbereich, Zusammenarbeit und nächste Verfahrensschritte

Die Festnahme des Uruguayers durch das FBI ist Teil einer behördenübergreifenden Zusammenarbeit, um Vermögenswerte aufzuspüren, wirtschaftliche Eigentümer zu identifizieren und Geldflüsse über Offshore-Strukturen oder Brückenkonten zu unterbinden. Zu den erwarteten Schritten gehören forensische Analysen von Geräten, erweiterte Anfragen an Korrespondenzbanken und die Aufnahme von Aussagen wichtiger Zeugen. Sollten die Querverweise Übereinstimmungen zwischen Überweisungen, Unternehmen und Endempfängern bestätigen, könnten neue Vorsichtsmaßnahmen für Vermögenswerte und Konten erforderlich werden .

Auf uruguayischer Seite führen diese Fälle häufig zu einem Informationsaustausch über offizielle Kanäle, was sich auf mögliche Spiegelermittlungen auswirkt, wenn lokale Verbindungen festgestellt werden. Die Koordinierung umfasst Sorgfaltsstandards, Protokolle zur Geldwäschebekämpfung und die Einhaltung von Verfahrensgarantien. In der Praxis spielen auch Faktoren wie Reaktionszeiten ausländischer Banken und Vertraulichkeitsanforderungen eine Rolle.

Der Kontext hilft dem Leser, die Geschichte zu verstehen: Die in den Akten beschriebene Operation beschränkt sich nicht auf eine einzelne Transaktion. Sie erfordert autorisierte Konten, formelle Dokumentation, Korrespondenz mit Belegen und manchmal die Vermittlung durch Unternehmen. Das Finanzsystem nutzt automatische Warnmeldungen, doch Hintergrunduntersuchungen vergleichen einzelne Teile, um den Weg des Geldes zu rekonstruieren.

Zu den noch ausstehenden Entscheidungen zählen die endgültige rechtliche Einordnung, die konkrete Beteiligung des Festgenommenen, die Gültigkeit von Beschlagnahme- oder Einziehungsanordnungen sowie mögliche Kooperationsvereinbarungen. In der Zwischenzeit wird der Fall mit Buchprüfungen, Anfragen von Datenlieferanten und der Vorlage zusätzlicher Beweise fortgesetzt.

US-Justizministerium – Offizielle Informationen und Veröffentlichungen → https://www.justice.gov/

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