SRINAGAR (KASCHMIR), 15 (DPA/EP)
Vorläufigen Zahlen zufolge sind aufgrund der sintflutartigen Regenfälle der letzten Tage im indisch kontrollierten Kaschmir und im Norden Pakistans mehr als 200 Menschen gestorben und Dutzende weitere werden vermisst.
Mindestens 176 Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden gestorben, 23 wurden verletzt, wie aus den neuesten Daten der pakistanischen Katastrophenschutzbehörde hervorgeht. Der Press Trust of India berichtete unterdessen, dass in Jammu und Kaschmir, der nördlichsten Region Indiens, mindestens 60 Menschen gestorben und mehr als 100 verletzt wurden.
Die örtliche Polizei und andere Behörden führen in der indischen Region Kishtwar, etwa 200 Kilometer von der Hauptstadt Srinagar entfernt und in der am stärksten betroffenen pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa, Such- und Rettungsaktionen durch. Die Behörden schätzen, dass in Indien noch immer Dutzende Menschen unter den Trümmern begraben sind.
Anlass zur Sorge gibt unter anderem ein Gebiet nahe der abgelegenen Stadt Chositi, das heute unter einer Mischung aus Wasser, Erde und Steinen begraben ist. Dorthin hatten sich Hunderte von Pilgern geströmt, die eine hinduistische Gottheit anbeteten. Chositi liegt acht Kilometer vom Tempel entfernt und ist nur zu Fuß erreichbar.