Hohe Temperaturen und Wetterumschwünge lassen die mögliche Ankunft von Santa Rosa wieder aufleben.
Mit ungewöhnlich warmen Tagen und einem unbeständigen Start in den August ist der Mythos von Santa Rosa wieder auf dem Tisch. Meteorologen analysieren die Anzeichen, mahnen aber zur Vorsicht hinsichtlich möglicher Stürme zum Jahreszeitenwechsel.
Die Wetterinstabilität heizt Spekulationen über die Rückkehr von Santa Rosa an. Foto: Dante Fernandez/FocoUy
Mitten im Winter überraschte uns das Wetter erneut: In einigen Teilen des Landes überstiegen die Temperaturen an ungewöhnlich heißen Tagen die 23°C-Marke. Dieses Phänomen, gepaart mit frühen Prognosen eines instabilen Augusts, ließ Spekulationen über die mögliche Ankunft des traditionellen Santa-Rosa-Sturms wieder aufleben.
Meteorologischen Experten zufolge werden die aktuellen atmosphärischen Bedingungen „wahrscheinlich“ zu einem Sturmereignis um den 20. August führen. Dies erklärten sie in einem Gespräch mit den nationalen Medien und erklärten, dass diese Veränderungen mit der Zunahme der Tageslichtstunden und dem Eindringen kalter Luftmassen aus dem Westen zusammenhängen.
Wissenschaftliche Experten mahnten jedoch auch zur Vorsicht. Einige befragte Quellen gaben an, dass bisher keine eindeutigen Anzeichen für anomale Ereignisse beobachtet wurden und dass diese Art von Instabilität im Übergang zwischen den Jahreszeiten üblich sei. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass nicht jeder zwischen Ende August und September registrierte Sturm als Teil des mit Santa Rosa verbundenen Phänomens angesehen werden könne.
Die Prognose für die kommenden Tage deutet unterdessen auf eine allmähliche Veränderung hin. Im Norden des Landes werden für diesen Donnerstag überwiegend klarer Himmel und angenehme Temperaturen mit Höchstwerten um 23 °C erwartet. Ab Freitag verschlechtern sich die Aussichten mit Regen und Stürmen, die bis Samstag anhalten könnten. Für Sonntag wird eine Besserung mit klarem Himmel und Tiefstwerten um 4 °C erwartet.
Im Süden bleibt die Wetterlage voraussichtlich bis Donnerstagnacht stabil, bevor eine Schlechtwetterfront aufzieht. Zwischen Sonnenaufgang und Freitagmorgen wird mit Regen gerechnet, die Gesamtniederschlagsmenge liegt zwischen 10 und 30 Millimetern, wobei in einigen Gebieten auch heftigere Gewitter auftreten können. Für Samstagvormittag wird unbeständiges Wetter erwartet, das sich am Nachmittag allmählich bessert. Am Sonntag kehrt die Sonne zurück, bei gemäßigten Temperaturen.
Auf die Frage nach dem kommenden Monat sagten Klimaexperten für den August normale oder leicht überdurchschnittliche Temperaturen voraus. In der ersten Monatshälfte werde es mindestens zwei Regenschauer geben. Zwischen dem 15. und 25. August könne es zudem zu „Warmluftstößen“ kommen, wie sie in den Tagen vor dem Frühlingsanfang häufig vorkommen.
Zum Santa-Rosa-Sturm wurde festgestellt, dass dieses Phänomen zwar tief in der Vorstellungswelt verwurzelt ist, die Daten es jedoch nicht immer stützen. Historischen Aufzeichnungen zufolge, die mehr als hundert Jahre zurückreichen, ereigneten sich nur 63 % der Stürme um den 23. August herum. Dennoch bleibt der Mythos lebendig und weckt jedes Jahr, wenn sich dieses Datum nähert, neue Erwartungen.
Die technische Abteilung besteht darauf, die täglichen Vorhersagen genau zu beobachten und Frühwarnungen zu vermeiden. Sie versichert, dass Regen oder Stürme in den kommenden Wochen zwar wahrscheinlich seien, diese aber zu dieser Jahreszeit zum normalen Wetterverlauf gehörten.