Regierungsbeschwerden bei der Universität von Buenos Aires (UBA) wegen angeblicher politischer Nutzung ihrer Website
Die Regierung kündigte an, die Universität von Buenos Aires (UBA) wegen angeblicher parteipolitischer Nutzung ihrer offiziellen Website und der Einschränkung des Zugangs für einen Teil ihrer Studierendenschaft gerichtlich zu verklagen. Nach Angaben des Ministeriums für Humankapital wurde die Website der Universität durch eine Seite mit politisch aufgeladenen Botschaften ersetzt, was als Verstoß gegen die Regeln des öffentlichen Dienstes angesehen wird.
Human Capital fordert die Einstellung des Manövers und eine Untersuchung
Das von Sandra Pettovello geleitete Ministerium forderte die „sofortige Einstellung“ der Maßnahme und leitete eine Untersuchung ein, um die administrativen und rechtlichen Verantwortlichkeiten zu klären. Im Mittelpunkt steht die Einrichtung einer Subdomain, von der aus die fragliche Nachricht angeblich verbreitet wurde, in Anspielung auf das jüngste Veto des Präsidenten gegen das Universitätsfinanzierungsgesetz.
Institutionelle Grundsätze und Zugang zu Informationen
Die Exekutive betonte, dass die nationalen Universitäten einen gleichberechtigten Zugang zu akademischen und administrativen Informationen gewährleisten müssten. Sie warnte, dass die Manipulation offizieller Kanäle oder die Nutzung öffentlicher Mittel für parteipolitische Zwecke gegen diese Grundsätze verstoße. Sie bekräftigte außerdem ihr Engagement für Transparenz und die Verteidigung der Studierendenrechte und erkannte das Streikrecht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen an.
Politischer Kontext und Reaktion der Gewerkschaften
Die Ankündigung folgte auf das Veto von Präsident Javier Milei gegen das Universitätsfinanzierungsgesetz und das Gesetz zur Notstandsregelung für Kindergesundheit im Einklang mit seiner Nulldefizitpolitik. Als Reaktion darauf rief der Verband der Hochschullehrer (FEDUN) für diesen Freitag zu einem 24-stündigen landesweiten Streik an allen Universitäten des Landes auf, mit dem Ziel, „das Gesetz zu verteidigen“ und „öffentliche Universitäten zu unterstützen“.