Winter.-Zwei norwegische Skispringer wegen illegaler Klagen bestraft

von 23. August 2025
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Die norwegischen Skispringer Marius Lindvik und Andre Forfang wurden wegen Verstößen gegen Ethik- und Wettkampfregeln im Zusammenhang mit dem Skandal um die Manipulation von Anzügen bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft für drei Monate gesperrt.

Der Internationale Skiverband (FIS) erklärte am Samstag in einer Erklärung, den Athleten werde kein „tatsächliches Wissen über die Manipulationen“ vorgeworfen, doch beide räumten ein, dass sie „die nächtlichen Anpassungen“ der Anzüge hätten überprüfen und Fragen dazu stellen sollen.

Die bereits verbüßte vorläufige Sperre werde auf die dreimonatige Sperre angerechnet, teilte die FIS mit. Lindvik und Forfang zahlen jeweils einen Prozesskostenbeitrag von 2.000 Schweizer Franken (2.127 Euro).

Bei den Weltmeisterschaften in Norwegen, die im März in Trondheim stattfanden, enthüllte ein anonymes und geheimes Video illegale zusätzliche Nähte in den Anzügen des norwegischen Teams, um ihnen in der Luft mehr Stabilität zu verleihen, was ein Vorteil ist.

Norwegen gab Manipulationen beim Großschanzen-Wettbewerb zu, bei dem Lindvik und Forfang ursprünglich den zweiten bzw. vierten Platz belegt hatten, bevor sie disqualifiziert wurden. Lindvik hatte zuvor Gold beim Normalschanzen-Wettbewerb und auch Gold im Mixed-Team in einem Quartett gewonnen, zu dem auch Forfang gehörte.

Drei Teamfunktionäre, darunter Trainer Magnus Brevik, verloren ihren Job und wurden wegen Verstößen gegen Ethik- und Wettkampfregeln angeklagt. Die FIS hat noch keine Entscheidung über ihre Fälle getroffen, doch Medienberichten zufolge drohen ihnen 18-monatige Sperren.

Der Weltcup beginnt Ende November und die Saison gipfelt in den Olympischen Winterspielen, die vom 6. bis 22. Februar 2026 im italienischen Mailand/Cortina d'Ampezzo stattfinden.

Linvik gewann bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking Gold auf der Großschanze und Forfang holte in Pyeongchang 2018 Mannschaftsgold und -silber auf der Normalschanze.

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