Ab Dienstag, dem 19. August, bildet sich in Südamerika ein außertropischer Wirbelsturm, der die Wetterbedingungen in Uruguay und Südbrasilien deutlich verändern wird. Laut Metsul Meteorology wird das Phänomen schwere Stürme, heftige Regenfälle und Windböen mit sich bringen, die in mehreren Gebieten beider Länder Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen könnten.
Der Prozess, der zum Zyklon führte, begann mit einem abgetrennten Höhentief, bekannt als DANA, das sich derzeit über dem Pazifik befindet und voraussichtlich am Montag in Richtung Chile ziehen wird. Nach der Überquerung der Anden wird das System in Richtung Argentinien vordringen und dann zwischen Dienstag, dem 19., und Mittwoch, dem 20., Uruguay erreichen. Diese Bewegung, begleitet von niedrigem Oberflächendruck, wird die Zyklogenese einleiten.
Laut Metsul wird sich der Zyklon am Mittwoch zwischen dem Río de la Plata und dem Westen Uruguays befinden, bevor er sich rasch Richtung Atlantik bewegt. Die schlimmsten Bedingungen werden zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen erwartet, mit der Möglichkeit heftiger Gewitter, Hagel und sehr starker Böen.
Prognosen zufolge werden die heftigsten Böen an der uruguayischen Küste zu verzeichnen sein, insbesondere in Montevideo und in Gebieten nahe des Río de la Plata, wo die Windgeschwindigkeiten 100 km/h überschreiten könnten. Auch in anderen Teilen des Landes werden Böen zwischen 70 und 90 km/h erwartet. Es besteht die Gefahr umstürzender Bäume, beschädigter Dächer und Stromausfälle.
Das Phänomen ist zwar weniger schwerwiegend als der Zyklon vom 28. Juli, wird aber weite Teile des Landes treffen. Die Küste wird voraussichtlich am stärksten betroffen sein, obwohl auch im Landesinneren aufgrund der Topografie stärkere Winde als üblich herrschen werden.
Die schwierigste Phase wird sich bis Mittwochmorgen hinziehen. Ab Donnerstag, dem 21., bewegt sich der außertropische Wirbelsturm in Richtung Atlantik, wodurch sich die Wetterbedingungen in der Region stabilisieren.
Die Wetterbehörden rieten der Öffentlichkeit, auf aktuelle Meldungen zu achten, äußerste Vorsicht walten zu lassen und in ländlichen und küstennahen Gebieten, wo das Schadensrisiko am größten ist, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.