Öffentliche Beschwerden über die Verwaltung der Ressourcen im Rathaus von Salto prägten Andrés Limas zweite Amtszeit. Präsentationen und Audioaufnahmen aus den Jahren 2023 und 2024 zeigten, dass der Einsatz kommunaler Lastwagen, die Lieferung von Materialien und die Vergabe von Grundstücken für politische Zwecke in Frage gestellt wurden. Darüber hinaus kamen Vorwürfe bezüglich der unregelmäßigen Ausstellung von Führerscheinen auf, die zum Rücktritt von Beamten der Abteilung für städtische Mobilität führten.
Auf der anderen Seite erstatteten oppositionelle Ratsmitglieder und ein Kongressabgeordneter Anzeige wegen angeblicher Vetternwirtschaft und Amtsmissbrauchs. Darin wurden Praktiken wie die willkürliche Verteilung von Ressourcen und Ernennungen im Zusammenhang mit politischer Unterstützung beschrieben. Lima wies die Vorwürfe zurück und führte sie auf Wahlstreitigkeiten zurück. Er betonte jedoch, dass es für das regelwidrige Verhalten keine institutionelle Billigung gebe.
In der Zwischenzeit analysierte der Departementsrat einige dieser Fälle und beschloss, das Verfahren zu den Akten zu legen, ohne es an die Gerichte zu verweisen. Diese Entscheidung basierte auf der Tatsache, dass es nach Ansicht der Mehrheitsmeinung zu diesem Zeitpunkt keine ausreichenden Gründe für einen gerichtlichen Schritt gab. Die politische Debatte in Salto blieb jedoch hitzig, und das Thema blieb auf der öffentlichen Agenda.
Gleichzeitig gab das Bürgermeisteramt bekannt, interne Verwaltungsuntersuchungen zur Lizenzfrage eingeleitet zu haben. Nach den Rücktritten in der Verkehrsdirektion kam es zu Veränderungen, die aufgrund angeblicher Vertrauensverhältnisse zwischen den Beamten ebenfalls für Kontroversen sorgten. Dennoch wurde gegen Lima wegen dieser Vorfälle keine Anklage erhoben.
Darüber hinaus untersuchten Prüfberichte die Finanzverwaltung der Gemeinde während der Amtszeit. Es gab Einwände gegen Ausgabenbeschlüsse, und am Ende der Amtszeit wies die neue Verwaltung auf Liquiditätsschwierigkeiten und Altschulden hin. Die lokale Partei „Breite Front“ entgegnete, diese Aussagen seien politisch voreingenommen und spiegelten nicht das vollständige Bild wider.
Das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit galt jedoch dem Fortgang des Hauptverfahrens. Öffentlichen Berichten zufolge machte die Staatsanwaltschaft nach der formellen Beschwerde mehrere Monate lang keine Fortschritte bei der Vorladung oder Anklageerhebung. Tatsächlich liegt derzeit keine Verurteilung gegen Andrés Lima vor, und das Verfahren wurde ohne sichtbare Fortschritte in Richtung wichtiger Anhörungen fortgesetzt.
Kurz gesagt: Der Fall vereint politische Anschuldigungen, administrative Beobachtungen und Management-Kontroversen mit einem entscheidenden Faktor: dem Fehlen konkreter fiskalischer Maßnahmen. Während auf eine gerichtliche Entscheidung gewartet wird, beeinflusst das Thema weiterhin die lokalen Diskussionen und die öffentliche Bewertung der jüngsten Verwaltung der Abteilung.