Colorado Party fordert nach dem Angriff auf Mónica Ferrero mehr Mittel vom Staat

von 28. September 2025

Angriff auf Mónica Ferrero: Die Colorado-Partei forderte mehr Ressourcen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität.

Der Angriff auf Mónica Ferrero in den frühen Morgenstunden des Sonntags führte zu einer Dringlichkeitssitzung der Colorado Party . Der stellvertretende Staatsanwalt befand sich zu Hause, als Unbekannte durch das Dach eindrangen, Schüsse abfeuerten und einen Sprengsatz zündeten. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen vor Ort gelang den Angreifern die Flucht. Es gab keine Verletzten, doch der Vorfall löste im Bundesstaat Alarm aus.

Colorado Party und politische Unterstützung

Während der anschließenden Pressekonferenz verlas Generalsekretär Andrés Ojeda eine Erklärung, in der die Partei den Vorfall als „einen qualitativen Wandel im Kampf gegen die organisierte Kriminalität, der eine verstärkte Verfügbarkeit aller Ressourcen des demokratischen Staates erfordert“ bezeichnete.

Ojeda erklärte, er stehe weiterhin mit Staatsanwalt Ferrero in Kontakt, der ihm eine klare Botschaft übermittelte: „Dieser Vorfall wird mich nicht einschüchtern.“ Die Aussage wurde als Bekräftigung seines Engagements für das öffentliche Amt interpretiert.

Der Colorado-Chef berichtete außerdem, dass Präsident Yamandú Orsi mit Parteimitgliedern gesprochen habe und dass Innenminister Carlos Negro erste Einzelheiten zum Fortgang der Ermittlungen mitgeteilt habe.

Ein Angriff mit einer Botschaft an den Staat

Der Angriff auf Mónica Ferrero wurde als direkte Aktion der organisierten Kriminalität interpretiert, insbesondere von Gruppen, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen. Die verwendete Methode – Schusswaffen und Sprengstoff – erinnert an frühere Angriffe auf staatliche Institutionen.

Die politische Reaktion war bereichsübergreifend. Sowohl die Opposition als auch die Regierungspartei bekräftigten, dass es bei der Strafverfolgung keine Rückschläge geben werde, und forderten eine Stärkung der Mechanismen zum Schutz von Staatsanwälten und Richtern.

Institutionelle Reaktion im Gange

Die Colorado-Partei betonte, dass sich die Unterstützung nicht auf symbolische Maßnahmen beschränken dürfe, sondern in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden müsse. Dazu gehörten die Aufstockung der Ressourcen, die Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen und eine verbesserte Koordination zwischen Ministerien, der Generalstaatsanwaltschaft und den Sicherheitskräften.

Staatsanwältin Angelita Romano übernahm den Fall, während Minister Negro die Existenz von Verdächtigen und stichhaltigen Hinweisen bestätigte. Über Fortschritte bei der Ermittlung der möglichen Täter wird in den kommenden Tagen berichtet.

Politische Koordinierung

Präsident Orsi berief im Executive Tower ein Treffen mit Ministern, Staatsanwälten und Geheimdiensten ein. Ziel des Treffens ist es, neue Strategien zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität zu entwickeln und die Sicherheit der Justizbeamten zu gewährleisten.

Der Angriff auf Mónica Ferrero war nicht nur ein individueller Angriff, sondern eine direkte Herausforderung für den Rechtsstaat. Die Botschaft der politischen Autoritäten war einstimmig: Angesichts dieser Bedrohung müssen die Institutionen entschlossen und geschlossen reagieren.

Sicherheitskontext und Hintergrund

Der Angriff auf Mónica Ferrero ereignete sich zu einer Zeit, in der kriminelle Organisationen, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen, in Uruguay an Präsenz und Macht gewinnen. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen gegen Polizeipräsidien und Staatsanwaltschaften, die schwere Straftaten untersuchten. Diese Angriffe haben eines gemeinsam: Sie vermitteln die Botschaft der Einschüchterung und sollen staatliche Strafverfolgungsmaßnahmen einschränken.

Sicherheitsexperten, die von der Presse befragt wurden, weisen darauf hin, dass diese Vorfälle Teil einer regionalen Dynamik sind, in der das organisierte Verbrechen Gewalt als politisches und symbolisches Mittel einsetzt. In den Nachbarländern markierten solche Vorfälle den Beginn einer Eskalation der Konfrontation zwischen Institutionen und Mafia. Daher ist eine staatliche Reaktion entscheidend, um eine Verschärfung der Situation zu verhindern.

Was kommt

Auf parlamentarischer Ebene kündigten mehrere Abgeordnete an, die Budgets für die Sicherheit von Richtern und Staatsanwälten zu erhöhen. Auch die Möglichkeit einer Überprüfung der Haftprotokolle wird erwogen, da der Angriff auf Ferrero trotz der Sicherheitsmaßnahmen in der Region stattfand.

Die Regierung ihrerseits bekräftigte, dass keine Hypothese ausgeschlossen sei und die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft, Polizei und Geheimdiensten koordiniert würden. Man wolle sicherstellen, dass die Verantwortlichen identifiziert und vor Gericht gestellt würden, hieß es.

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